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Die Bibel der Wiener Architektur

Iris Meder Felicitas Konecny Alexander G. Williams

Ein neues Buchprojekt, das als „missing link“ zwischen Stadtplan und Architekturführer etabliert werden soll, wurde vergangenen Mittwoch in der Buchhandlung Walther König im Museumsquartier präsentiert. Ein idealer Anlass für ein weiteres platoumarket Interview, diesmal mit dem Redaktionsteam des Herausgebers Ticket-W Architekturführungen in Wien, bestehend aus Felicitas Konečny, Dr. Iris Meder und Dipl.-Ing. Alexander G. Williams.

Nach einer langen Vorlaufphase und intensivem Arbeitseinsatz seit Jänner dieses Jahres ist der Architekturplan Wien nun endlich fertig. Im frisch und klar strukturierten Design kommt er daher, vollgepackt mit 1000 Objekten, die zur Erkundung der zeitgenössischen Wiener Architektur und ihrer Wurzeln im letzten Jahrhundert auf 30 Plänen und Karten einladen und übersichtlich präsentiert werden. Außerdem in handlichem Format mit Ringbindung gehalten, will und kann er in jeder Tasche mitgenommen werden, um auch mal spontan die Wiener Architektur zu erkunden.

„Ein Anliegen war uns, dass es ein Plan wird, den man auf den eigenen Wegen durch die Stadt wirklich immer in der Tasche oder im Rucksack hat und in dem man zwischendurch in der Straßenbahn blättern und schauen kann, ob es in der Gegend vielleicht etwas Interessantes zu sehen gibt. Umgekehrt hoffen wir natürlich auch, dass es Leute gibt, die den Plan bei sich haben und wenn Sie dann etwas Außergewöhnliches sehen, darin nachschlagen. Für diesen Zweck sollte der Plan natürlich relativ umfassend sein, wir wollten nicht Architekturkritik betreiben oder ganz selektiv ein „Best of“ anbieten, sondern eher eine große Bandbreite an Projekten aufnehmen, damit möglichst viel, was interessieren könnte, auch wirklich mit unserem Architekturplan aufgefunden und identifiziert werden kann“,

so Felicitas Konečny, Architekturvermittlerin und Partnerin von Ticket-W. Alexander G. Williams, Architekt und Gründungsmitglied von Ticket-W, ergänzt:

„Die zweite wichtige Komponente ist natürlich der touristische Aspekt. Unsere Hauptzielgruppe ist der Tourist, der nach Wien kommt und sich orientieren und zurechtfinden will, der wissen will, wo die interessanten Objekte zu finden sind, seien es jetzt die klassische Moderne oder die hippen, neuen Projekte. Im Grunde genommen soll der Architekturplan Wien die Bibel für die Orientierung zu zeitgenössischer Architektur und Architektur in der Moderne in Wien werden.“

Ähnliche Pläne gibt es zwar auch schon für andere Städte, das handliche Format, das das Herumschlagen mit übergroßen Stadtplänen und peinliche wieder-zu-falt-Versuche überflüssig macht, ist jedoch neu.

„Wichtig ist auch, dass der Plan durch die kleinen Fotos mit den kurzen Texten sehr laienfreundlich gestaltet ist. Wir haben versucht, eine Auswahl zu treffen, die sehr vielschichtig ist, und einerseits Klassiker, andererseits aber auch gänzlich unbekannte Sachen, kleinere Projekte und Objekte von jungen Büros zu integrieren. So haben wir einen Mix kreiert, der auch für Fachleute und Menschen, die Wien gut kennen, noch etwas Neues beinhaltet, aber trotzdem nicht zu spezifisch ist für Leute, die sich in dem Thema noch nicht so gut zurechtfinden“,

erklärt Iris Meder, Kunst- und Literaturwissenschaftlerin und Architekturpublizistin. Vertrieben wird der Architekturplan Wien national und international über den Falter Verlag. Demnächst wird es auch auf der Website der Publikation (www.architekturplan-wien.at) die direkte Möglichkeit zur Bestellung geben. Alexander Williams ergänzt zum Abschluss:

„Mir persönlich ist ganz wichtig, dass der Architekturplan Wien etwas ist, was Ticket-W in der Stadt stärker und bekannter machen soll. Der Architekturplan soll immer wieder mit Ticket-W in Zusammenhang gebracht werden und uns ein festes Standbein im Markt ermöglichen.“

Architekturplan Wien

Ticket-W wurde 2005 von Susy Baasel, Bernhard Steger und Alexander G. Williams gegründet. Hauptaufgabe ist es, als ArchitektInnen, KunsthistorikerInnen und architekturkundige Fachleute hochwertige Führungen anzubieten, die qualitätvolle Architektur ebenso qualitätvoll vermitteln.

Guiding architects ist die Dachorganisation und ein Netzwerk von ArchitektInnen, Architekturguides, KunsthistorikerInnen und Fachleuten in ganz Europa mit strengen Aufnahmekriterien. Ticket-W ist als wirtschaftlich unabhängiges Unternehmen der Wiener Knotenpunkt im weitreichenden Netz.

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Tanja Hawryliw

Tanja Hawryliw // 20. November 2009

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