Gut gebaut im Tourismus
Gartenhotel Altmannsdorf
|
Nutzungskategorie:
|
Beherbergung |
Baustufe 1 - Umbau des Kosters in ein Schulungszentrum der SPÖ mit angeschlossenem Gästehaus
| Architektur | Roderich Proksch |
| Wahl der ArchitektInnen: | Direktvergabe |
Baustufe 2 - Zubau Zimmertrakt & Umbau Hotel 1
| Architektur | Schluder / Kastner Architecture |
| Sonstiges: | Farbkonzept der Fassade: Oskar Putz |
| Wahl der ArchitektInnen: | zwei geladene Wettbewerbe |
| Planungszeit: | einmal 1,5 Jahre, dann 1 Jahr |
| Bauzeit: | 1,4 Jahre |
| Fertigstellung: | 1994 |
| Einfluss der Architektur auf das Konzept: | Das auf den Park ausgerichtete Sockelgeschoß des Stammhauses (Hotel 1) ist transparent und offen gehalten. Wesentlich sind die tiefe Ver- ankerung des Gebäudes im Umfeld und die sensible Zusammenführung der historischen Substanz der Parkanlage mit zeitgenössischer Architektur. Der bewusst einfache Baustil des Gebäudes unterstreicht den dörflichen Charakter der Umgebung. Der Eingangsbereich und das Interieur wurden bemerkenswert un- spektakulär gestaltet – in der klaren Absicht, die Hemmschwelle für die Anrainer und die Wiener Bevölkerung trotz Businessflair möglichst gering zu halten, um auch sie als Gäste zu gewinnen und zum Besuch der gastronomischen Einrichtungen zu animieren.
Im Inneren zeichnet sich das Haus durch eine hohe räumliche Komplexität aus, die für die Architekten Schluder und Kastner eine beson- dere Herausforderung darstellte. Aufgrund der Mehrstufigkeit der Um- und Zubauten galt es nicht nur, über die Jahre entstandene Stilrich- tungen miteinander in Einklang zu bringen, sondern auch bestandsbedingte Niveauunter- schiede auszugleichen. Zudem mussten Gestaltungsansätze ausgetüftelt werden, die eine größtmögliche Offenheit für sich ändernde Anforderungen gewährleisten konnten. Einzig die Sammlung zeitgenössischer Kunst an den Wänden und das von Oskar Putz geschaffene Farbkonzept der Außenfassade erzeugt – für Connaisseure - einen Hauch von Luxus. Die 95 Gästezimmer des sich leicht zum Park hin krümmenden „Hotel 1“ wurden von Schluder und Kastner in angenehme Pastelltöne getaucht und naturgemäß mit allen Must-Haves eines Vier- Sterne-Hotels ausgestattet. Lange bevor sich der Trend zum offenen Bad allerorts auszu- breiten begann, nahm dieser Raumtypus hier bereits Gestalt an. Alle Comfort-Zimmer wurden zusätzlich mit Erkern französischen Stils versehen, die einen großzügigen Blick in den weitläufigen Park gewähren.
Im Hinblick auf die Nutzungsmöglichkeit des Betriebes als Tagungs- und Seminarhotel wurde insgesamt besonderer Wert darauf gelegt, ein durchgängiges, sachliches Raumkonzept zu erarbeiten, in dem sich der Gast leicht zurecht- findet und das auch für den Betreiber und sein Team so leicht wie möglich zu managen ist. Die Architekten haben es geschafft, das Haus als harmonisch proportioniertes Ganzes zu präsentieren. Dass es sich eigentlich um drei Gebäudeteile unterschiedlicher Bauphasen handelt, ist auf den ersten Blick kaum erkennbar.
|
Baustufe 3 - Neubau Hotel 2
| Architektur | Mascha & Seethaler |
| Interiors: | Michael Schluder und Veronika Vogelauer |
| Fertigstellung: | 2006 |
| Einfluss der Architektur auf das Konzept: | Mit Entwurf und Planung des 2006 fertig gestellten „Hotel 2“ wurden Mascha und Seetaler betraut.
Für die Gestaltung des Interieurs wurden wieder Michael Schluder und Veronika Vogelauer zugezogen. Die hier untergebrachten 75 Zimmer und 20 Appartments zeichnen sich durch klare Linien und eine besonders helle Atmosphäre aus; warme Gelb-, Orange- und Rot-Töne dominieren. Die Appart- ments sind auch für einen längeren Aufenthalt ausgerichtet und verfügen allesamt über Balkon oder Terrasse. Im „Hotel 2“ befindet sich auch ein top-ausge- statteter Saal, der Raum und Rahmen bietet für Veranstaltungen für bis zu 230 Personen. |
Koordinaten der Karte fehlen.
YouTube
Twitter
Xing
Facebook
keine Kommentare