Martinspark, Hotel
Nutzungskategorie: | Beherbergung |
Neubau
Architektur | Baumschlager und Eberle |
Wahl der ArchitektInnen: | Empfehlung |
Planungszeit: | 2-3 Jahre |
Bauzeit: | 2 Jahre |
Fertigstellung: | 1995 |
Der gesamte orthogonale Baukörper umfasst neben dem Hotel Martinspark mit Restaurant und Tagungsräumen noch weitere Büros, Wohnungen und ein Kaufhaus. Er umschließt ein begrüntes Atrium über dem Erdgeschoss.
An der Westseite schwebt über dem Hoteleingang eine Art Schiffsrumpf, in dem sich das Restaurant befindet: dieses türkisgrüne - weil mit korrodiertem Kupferblech überzogene - Volumen mit seinen schmalen, unregelmäßig verteilten Fensterbändern, ist von außen zum Wahrzeichen des Martinspark geworden und bietet den Gästen durch Form und Lichteinfall auch im Inneren ein unverwechselbares Raumerlebnis.
Die Tagungsräume sind in einem freistehenden, eingeschossigen Gebäude untergebracht. Ein Umstand, der für die Nutzung nicht unangenehm ist, den effizienten Betrieb aber erschwert. (Möbel und Catering müssen über den Hof transportiert werden)
Das Thema Wasser wird nicht nur durch das Schiffartige des Restaurants assoziiert, auch die Kunstinstallation von Wolfgang Flatz beschäftigt den Gast in subtiler Weise mit dem nassen Element, das im Sekundentakt von der etwa acht Meter hohen Decke des Foyers in den beinahe überlaufenden rosa Riesenkübel neben der Rezeption tropft. – die zwischenzeitlich spiegelglatte Wasseroberfläche hatte einen Gast schon einmal dazu bewogen seinen Laptop auf der vermeintlichen Glasplatte abzulegen…. – und zu besonderen Anlässen rauscht auch noch ein Wasserfall über die Kupferfassade des Restaurants.
Bemerkenswert am Hotel Martinspark ist, wie gut die gestalterische und handwerkliche Qualität dieses Hauses die Jahre übersteht und sich nach wie vor wohltuend vom Einheitslook vieler sogenannter Designhotels abhebt.
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