Naturhotel Chesa Valisa
Nutzungskategorie:
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Beherbergung |
Baustufe 1 - Zubau Verbindungstrakt
Architektur | Hermann Kaufmann |
Interiors: | Sieglinde Kessler & Hermann Kaufmann |
Statik: | M+G Ingenieure |
Bauaufsicht: | Helmut Haberstock |
Wahl der ArchitektInnen: | freie Vergabe, Architekt und Bauherr lernten sich bei einer Veranstaltung zum Thema Tourismus und Architektur kennen. |
Planungszeit: | 1,5 Jahre |
Bauzeit: | 11 Wochen |
Fertigstellung: | 2002 |
Investitionsvolumen: | € 1,8 Millionen |
Einfluss der Architektur auf das Konzept: | Die Architektur ist ein wesentliches Element für die Stimmigkeit des ökologischen Grund- konzepts.
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Baustufe 2 - Zubau Wintergarten Restaurant
Architektur | Hermann Kaufmann |
Interiors: | Sieglinde Kessler & Hermann Kaufmann |
Planungszeit: | 1,5 Jahre |
Bauzeit: | 11 Wochen |
Fertigstellung: | 2006 |
Investitionsvolumen: | € 1 Million |
Baustufe 3 - Zubau Wellness + Zimmertrakt
Architektur | Hermann Kaufmann |
Planungszeit: | 1,5 Jahre |
Bauzeit: | 10 Wochen |
Fertigstellung: | 2008 |
Investitionsvolumen: | € 2,5 Millionen |
Klaus Kessler, einst Tourismusberater, stand vor der Herausforderung die unterschiedlichen Gebäudeteile seines erfolgreich geführten Hauses miteinander zu verbinden. Im Rahmen der Kleinwalsertaler Dialoge zum Thema Tourismus und Architektur lernte er den Architekten Hermann Kaufmann kennen; und dieser wusste, wie man den Wert alter Bausubstanz mit dem Einsatz zeitgenössischer Architektur erhalten kann.
Die zentrale Aufgabe für den Architekten war, ein „Kommunikationszentrum“ zu gestalten, das verschiedene Funktionen vereint: Rezeption, Lobby, Wintergarten, Kinderbereich, Besprechungsraum und Weinkeller. Dazu mussten Gebäudeteile verschiedener Baustile (das Ursprungshaus ist ca. 500 Jahre alt, der Zubau stammt aus den 1970er Jahren) durch einen sich zurücknehmenden Zwischen- bau verbunden werden. Ein weiteres, heikles Thema war die Verlegung der Straße, da diese von 20 (!) Parteien genutzt wurde. Erfreulicherweise kam es jedoch zu keinen nennenswerten Konflikten, weder mit den Anrainern noch mit der Gemeinde.
Die einzelnen Gebäudeteile wurden durch einen zurückhaltenden Eingangs- und Foyertrakt strategisch zusammengeführt. Dafür musste die Straße umgeleitet werden, ein meisterlicher, architektonischer Schachzug, der sowohl funktionale als auch räumliche Vorteile schuf. Böden und Wände - teilweise aus Lehm geformt - bilden speziell im Weinkeller ein ökologisches Raumklima und im Verbindungsbau eine ausgeglichene Atmosphäre. Eine zielgruppengenaue, architektonische Gestaltung wurde somit in das Gesamtkonzept eingebunden und ist nach wie vor auch ein wesentlicher Pfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs.
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